Das Rundum-sorglos-Paket
U S-Gigant Bose setzt auf das komfortable Around-Ear-Prinzip
und ausgewogenen Klang
}TEST KOPFHÖRER
D
er am erikanische Spezialist Bose
hat m it seiner „N oise C ancelling
T echnology“ P io n ierarb eit auch
bei K opfhörern geleistet. K ein W under,
k an n Bose doch n eben w eitreichenden
K ooperationen m it dem M IT in Boston
auch auf eigene Forschungslaboratorien
zurückgreifen, die einen U m fang haben,
von dem andere Firm en träum en.
B ose
u n te rs c h e id e t
in te r e s s a n -
terw eise
n o c h
zw isch e n
O n -
u n d
A round-E ar-K opfhörern, w obei w ir das
neueste M odell letzterer Bauart, den AE
2i aus der n euen Sound T rue-B aureihe,
zum Test hier haben. D er Preis liegt um
180 Euro. D er (nicht n u r) für den m o b i-
len Einsatz konzipierte H örer in Schwarz/
M intgrün ist auch in Schwarz, W eiß, M int
u n d L ila/M int erhältlich u n d m it einer
K ab e lfern b ed ie n u n g sow ie M ik ro fo n
ausgestattet, kom patibel zu den m eisten
Apple- und vielen anderen M obilgeräten.
Das knapp 170 cm lange Kabel ist k o m -
plett abnehm bar.
Der Bose Soundtrue Around Ear 2i kommt in
angemessener Behausung daher
So kan n m an per Sm artphone freihän-
dig sprechen u n d problem los zw ischen
A n ru fen , M u sik u n d an d e ren A n w en -
dungen w echseln. Eine Tasche befindet
sich im Lieferum fang.
Ein verstärkter K opffügel m it w eichem
Polster sowie farblich abgestim m te O h r-
kissen sollen h ohen T ragekom fort durch
sensible A npassung an die Kopfgröße bie-
ten. M it ru n d 140 G ram m ist der H örer
sehr leicht gehalten.
U n g each tet des rech t h e m m u n g slo -
sen Einsatzes v o n K unststoff w irkt d er
Bose robust u n d lässt sich dank drehbar
Das Raumschiff Pandora
Mit einer speziellen Treiberanordnung versucht Final, den räum li-
chen Klangeindruck seiner Kopfhörer zu verbessern. Erfolgreich?
P
andora, die aus L ehm erschaffene
„A llbegabte“ aus der griechischen
M ythologie, diente dem japanischen
T raditionshersteller Final als N am ensge-
b erin für einen K opfrörer, dessen räu m -
liche A bbildungseigenschaften m it denen
der seine Umwelt beschallenden Lautspre-
cherkollegen m ithalten kann. Also ersann
m an nicht n u r eine kom binierte Lösung
aus einem 50 M illim eter großen dynam i-
schen T reiber für den B assbereich u n d
den bei In -E ar-H ö rern üblichen Balan-
ced-A rm ature-D rivern, die unabhängig
voneinander ohne Frequenzw eiche ihrer
A rbeit nachgehen, sondern versetzte den
T reiber für die H öhen auch leicht nach
v o rn, u m d en gew ünschten, b esonders
räu m lich en K langeindruck zu g ew ähr-
leisten - eine Technik, die Final bereits
im großen B ruder nam ens P andora VI,
(Test in STEREO 2/14) z u r Serienreife
entwickelt hat. Dass der kleinere Pandora
200 E uro günstiger über die Ladentheke
geht als das M odell VI, hat m it den v er-
w endeten M aterialien zu tun: Statt Edel-
stahl u n d Alu besteht das G ehäuse n u n
aus schlagfestem A B S-K unststoff, u n d
der Bügel ko m m t n icht m ehr im H och-
glanzfinish daher, so n d ern m att gebürs-
tet. D er T ragekom fort w urde erhöht, ist
d er H ö re r doch n u n n u r no ch g ut 400
G ram m schwer. O bendrein sind die O hr-
polster etwas dicker u n d steifer, was die
A bdäm m ung von A ußengeräuschen ver-
bessert und für guten H alt sorgen soll. Für
den H eim b ed a rf nach w ie v o r zu k u rz
erscheint uns das 1,5 M eter lange Kabel.
32 STEREO 8/2014